Elke hat es nicht einfach. Erfolglos auf der Arbeit, unverstanden von ihrer Umwelt, unsicher über ihre eigene Identität ist das Scheitern ihres neusten Projektes – die Züchtung einer neuen Kürbissorte – der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Bewaffnet mit dem Vorhaben, die Erbse wieder zu verwildern, macht sie sich auf, auch dem Ursprung ihres eigenen Seins auf die Spur zu kommen. Mariken Heitman erzählt in Wilde Erbsen von gesellschaftlichen Erwartungen, Botanik und einer mythischen Figur aus der Urzeit der Menschheit. Ein Roman, der kluge Zusammenhänge aufmacht, aber schlussendlich an seinem eigenen limitierten Fokus krankt.
von JOAH KULMS