Türchen 12: „Früher war mehr Lametta!“

Alle Jahre wieder bekommen wir die Möglichkeit, Loriots Kultfamilie Hoppenstedt bei ihren Weihnachtstraditionen zu begleiten. So stellen wir natürlich auch dieses Jahr wieder fest, dass früher definitiv mehr Lametta am Baum war!

von VIKTORIA GORETZKI

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Drama auf der Shakespeare-Bühne

M.L. Rio: If We Were Villains, Cover: Penguin Random House

Mit Romeo und JuliaHamletJulius Caesar und weiteren Stücken fasziniert Shakespeare seit vielen
Jahrhunderten sowohl das Theater-Publikum als auch seine Leserschaft. Genau diese Begeisterung transferiert M. L. Rio in ihrem Roman If We Were Villains. Shakespeare-Stücke begleiten den Schauspiel-Studierenden Oliver und seine Freundesgruppe in der gesamten Handlung: dem ungelösten Todesfall, in den eine*r von ihnen verwickelt zu sein scheint. Doch leider verbleibt das Drama auf der Bühne.

von MAJA GRÜTER

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Podcast Literatur und Feuilleton – Folge 018: Jüdische Figurendarstellungen in der Literatur

Ernst Possart mimt den Shylock für die Bühne. Aufführungen von Der Kaufmann von Venedig erfreuten sich über Jahrhunderte großer Beliebtheit. Das Bild ist um etwa 1904 entstanden.

Jüdische Figurendarstellungen in der Literatur sind mindestens so reichhaltig wie die jüdische Geschichte selbst. Deshalb können wir uns in unserer heutigen Folge nur auf einen sehr kleinen Ausschnitt konzentrieren: Drei Figuren berichten uns von ihrem Schicksal. Ihr Leben verfolgen wir über den Verlauf von drei Texten. Für die heutige Folge haben wir uns einen besonderen Twist ausgedacht: Im Sinne der durch uns ausgewählten Texte lassen wir die Figuren für sich selbst sprechen. Eine jede Figur hält einen Monolog über ihr eigenes Schicksal, gepaart mit einem Auszug aus dem eigentlichen Text. In der heutigen Folge besprechen wir von William Shakespeare Der Kaufmann von Venedig, von Philip Roth Operation Shylock: A Confession, von Elmar Goerden Lessings Traum von Nathan dem Weisen sowie von Lion Feuchtwanger Die Jüdin von Toledo.

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Türchen 4: Es klappert die Mühle …

Hinter unserem heutigen Türchen verbirgt sich die märchenhafte Krabat-Erzählung als Ballett adaptiert.

Als Demis Volpi im Jahr 2011 Krabat von Otfried Preußler entdeckt, ist für ihn klar: Das ist der Stoff für sein erstes abendfüllendes Handlungsballett. So hat Volpi im Jahr 2013 am Stuttgarter Ballett einen Publikumsliebling geschaffen, der nun, da er Ballettdirektor und Chefchoreograf des Balletts am Rhein ist, auch in Düsseldorf aufgeführt wird.

von ALINA BRAUCKS

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In der lesBar mit Lutz Hübner und Sarah Nemitz

Die Wahrheiten Hübner Nemitz Kunst Debatte Wuppertal Sander Dolle
Foto: Anna Schwartz

Eine Theaterpremiere, ein neues Stück, ein unverbesserlich erfolgreiches Dramatikerduo, eine Stadt mit Schwebebahn, eine Premierenparty, ein Inhalt, eine Scheindebatte, eine Einsicht, ein halbes Eingeständnis und eine Grundsatzdebatte über die Kunst. Willkommen zum Redekreis in der lesBar!

von NICK PULINA

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Das Bildnis des Oscar Wilde

Oscar Wilde (1854–1900) circa 1882

Aus seiner Feder stammen unzählige Texte, wie der Roman Das Bildnis des Dorian Gray: Oscar Wilde galt als angesehener Schriftsteller im 19. Jahrhundert und bietet mit seinen Werken auch gegenwärtig noch viel lesenswerten Stoff. Heute am 16. Oktober wäre er 168 Jahre alt geworden – ein guter Grund, um an sein Leben zu erinnern.

von VIKTORIA GORETZKI

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Tausendsassa Berlioz oder: Ein französisches Troja am Rhein

Die Oper Les Troyens feierte am 24. September Premiere in Köln, Copyright: Matthias Jung

Zur Eröffnung der Spielzeit 2022/23 wagt die Oper Köln, noch immer im StaatenHaus am Rheinpark in Deutz untergebracht, die Neuinszenierung eines hierzulande selten aufgeführten Stückes: Les TroyensDie Trojaner von Hector Berlioz. Ein antiker Stoff, opulent und mitreißend, nicht ganz so lang wie Wagners Ring und dennoch ein vergleichbares musikalisches Epos. Dirigent Francois-Xavier Roth und Regisseur Johannes Erath machen die Kölner Produktion zu einer Sternstunde des Repertoires. Man wird die Opernhäuser in der Region an diesem künstlerischen Niveau messen dürfen.

von HELGE KREISKÖTHER

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„Ich ernähre mich von deinem Hass.“

Foto: Oliver Paolo Thomas

Hand aufs Herz: Wer von uns hat nicht schon einmal einen eher unüberlegten Kommentar unter einem Video hinterlassen, sich vor der Buchung eines Hotels die Google-Rezensionen durchgelesen oder in einem Ärzteforum versucht herauszufinden, was die roten Flecken auf dem Oberarm bedeuten könnten? Im Internet lässt sich so ziemlich alles kommentieren – und das meist auch noch anonym. Im Regelfall bleiben diese Kommentare stumm. Was aber, wenn man sie auf eine Bühne bringt und einfach mal laut vorliest? In JUST HERE FOR THE COMMENTS – Eine Revue der schönsten Netzkonflikte im Rottstr 5 Theater in Bochum wird genau das ausprobiert. Ein lohnender, kurzweiliger Abend, doch eines braucht es: starke Lungen.

von REEMDA HAHN

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Ein Protofeminist?

Henrik Ibsen (1828–1906)

Heute vor 116 Jahren ist der norwegische Dichter Henrik Ibsen in Oslo (damals noch Christiania) gestorben. Zu Lebzeiten sowohl bewundert als auch verachtet, gilt Ibsen heutzutage als einer der wichtigsten Dramatiker der europäischen Literatur. Gerade seine späteren, gesellschaftskritischen Dramen des Realismus und Naturalismus sorgten mit gewissenhafter Regelmäßigkeit für hitzige Diskussion in der dänisch-norwegischen Gesellschaftselite und im restlichen Europa. Enemy Number One für Ibsen: die bürgerliche Ehe.

von CAROLIN KAISER

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In der lesBar mit Punchdrunk und sonst nichts

Punchdrunk Immersion The Burnt City immersive theatre
Foto: Julian Abrams

Eine vergangene Stille, eine andauernde Katastrophe, ein Weitermachen, ein altbekannter Theaterbetrieb, eine Frage der Kunst, ein Freud’scher Freischütz, eine politische Debatte, ein antiker Mythos, eine moderne Herangehensweise, ein einsaugendes Konstrukt, zwei Londoner Theatergenies, ein Vorschlag zum Diskurs, keine Getränkeempfehlung. Herzlich willkommen in der lesBar auf Abwegen!

von NICK PULINA

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