Die Redaktion empfiehlt

Weihnachtsgeschenke   Foto: flickr User pfeifhofer CC BY-NC-SA 2.0, nicht verändertWie überstehen wir bloß diese Feiertage? Wie überstehen wir bloß all den Jubel, Trubel, die Heiterkeit und die diversen Fresskomata an den Tafeln unserer Familien? – Genau, mit einem guten Buch. Mit einem guten Buch, das wir still und heimlich an einem ruhigen Örtchen (im abgewetzten Ohrensessel der Großmutter) lesen und so für eine kurze Zeit all der überbordenden Besinnlichkeit entgehen. Die Redaktion von literaturundfeuilleton gibt Euch eine Liste von Büchern an die Hand, mit denen Ihr gut durch die Feiertage kommt und das ein oder andere Aha- und Oh-Erlebnis haben werdet. Habt eine fabelhafte Zeit, übersteht die Feiertage und rutscht gut ins neue Jahr!

Eure literaturundfeuilleton-Redaktion

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Was Mädchen so mit kleinen Jungs anstellen

Astrid Rosenfeld - Elsa ungeheuer   Cover: DiogenesEin Kindheitsroman, ein Künstlerroman, ein Abgesang auf die perfiden Strukturen des postpostmodernen Wirtschaftsunternehmens Kunst? Viel scheint geboten in Elsa ungeheuer, einem Roman, in dessen Zentrum eine ebenso biestige wie wunderbare, schreckliche wie königliche, zutrauliche wie ungezähmte Göre steht. Vielleicht zu viel.

von SYLVIA KOKOT

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Auf einen literarischen Dominostein KW 51

Leckere Dominosteine   Quelle: Wikimedia User Daniel SchwenGestatten: Hemgesberg. Ich lade Sie hier und heute auf ein schokoladiges Häppchen, den Dominostein der vergangenen Woche ein – den geschichteten Weihnachtsschmaus aus dem Literaturbetrieb. Setzen Sie sich, es ist genug geschehen in dieser Welt der Soap-LiteraturkritikerInnen und ListenschreiberInnen, damit wir ein wenig plaudern können: Verbotene Liebe – Elke Heidenreich hat es wieder getan, das Feuilleton zieht Bilanz für das Jahr 2013, Lisbeth hackt weiter und David Foster Wallace wird verfilmt.

von NADINE HEMGESBERG

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„Dérèglement de tous les sens“ – Die dichterische Zügellosigkeit als Zukunft der Dichtung?

Arthur Rimbaud – Die Zukunft der Dichtung   Cover: Matthes & Seitz„Hier nun Prosa über die Zukunft der Dichtung“ – so setzt Arthur Rimbaud (1854 – 1891) in einem seiner provokanten Seher-Briefe an. In dem Beschluss „Das will nicht nichts bedeuten“, scheinen noch heute die Myriaden Geheimnisse der Lyrik auf. Entsprechend bedeutungsschwanger und vielversprechend mutet es an, dass Tim Trzaskaliks Übersetzung von zwei Essays (u.a. von Philippe Beck) und einem vergleichsweise ungeheuren Anmerkungsapparat begleitet wird.

von SELIN GERLEK

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Die lesende U35 #12

U35 #12 Helen Quelle: Hannah KonopkaName: Helen

Was liest du? Gone Girl von Gillian Flynn

Worum geht es? Es geht um ein Ehepaar und die Frau ist verschwunden. Es wird vermutet, dass der Mann ihr Mörder ist. Die Geschichte ist aus der Perspektive des Mannes erzählt und man kann als Leser nicht definitiv sagen, ob er es war.

Wie gefällt dir deine Lektüre bis jetzt? Sehr gut. Ich lese das Buch immer, wenn ich Zeit habe!

What the world needs now …

Thomas Mießgang – Scheiss drauf. Die Kultur der Unhöflichkeit   Cover: Rogner&BernhardIrgendetwas läuft schief in dieser Welt, der Umgangston verroht. Dieses Gefühl holt in gegenwärtigen Zeiten jeden irgendwann ein. Der Mensch muss nicht einmal einen Fuß aus seinen heiligen vier Wänden setzen: Es reicht, einfach die Glotze anzuschmeißen. Es wird gepöbelt, gekeift, gehauen. Und alle schauen zu. Thomas Mießgang versucht in Die Kultur der Unhöflichkeit, das Symptom dieser Entwicklung und seine Ursprünge zu analysieren. Dabei gelingt ihm ein Rundumschlag, der aufzeigt, welche Mechanismen der modernen Welt die unhöfliche Mentalität fördern.

von JAN FREDERIK BOSSEK Weiterlesen

Auf ein literarisches Schnittchen KW 50

Platte mit Schnittchen   Quelle: User 4028mdk09 WikimediaGestatten: Hemgesberg. Ich lade Sie hier und heute auf ein einfaches Häppchen, das Schnittchen der vergangenen Woche ein – die vielleicht langweilig anmutende, doch vieldiskutierte Scheibe Brot aus dem Literaturbetrieb. Setzen Sie sich, es ist genug geschehen in dieser Welt der intellektuellen Protestierer und Stöcke-und-Steine-ins-wissenschaftliche-Getriebe-Schmeißer, damit wir ein wenig plaudern können: 562 internationale AutorInnen sprechen sich gegen Überwachung aus, die wissenschaftlich kommentierte, kritische Ausgabe von Hitlers Mein Kampf wird nicht weiter finanziert und ein vorzeitiger Jahresrückblick.

von NADINE HEMGESBERG

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Popp-Literatur für Anfänger

Sasha Grey - Die Juliette Society   Cover: Heyne HardcoreBekanntheit erlangte sie mit 224 filmischen Geschmacksübertretungen, deren Titel zum Beispiel Butt Sex Bonanza, Grand Theft Anal 11 oder Bitchcraft 4 lauten. Doch bereits während ihrer aktiven Zeit als Genitalakrobatin gelang Sasha Grey der Spagat zwischen Erwachsenenunterhaltung und popkulturellem Mainstream. Nach ihrem Rückzug aus der Pornoindustrie 2011 erschien ihr erstes Buch Neü Sex, eine Sammlung von Fotos und Essays. Jetzt hat sie mit The Juliette Society einen Roman vorgelegt, in dem es, wenig überraschend, wieder um Sex geht.

von KAI FISCHER

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„Haben Sie denn nicht mitbekommen, was sich da draußen abgespielt hat?“

Martin Beyer - Mörderballaden   Cover: Asphalt und AndersInspiriert von zeitgenössischen Liedern besingt Martin Beyer mythische, historische und fiktive Gewalttaten in seinen Mörderballaden. So richtig überzeugen kann aber nur die versteckte Zusatzgeschichte am Ende.

Von ALINE PRIGGE

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Visuelle Poesie und ein kleines, dickes Männchen

Nicolas Mahler - Gedichte   Cover: SuhrkampMit der Geburt beginnt es. Mit der Hölle endet es. Der österreichische Zeichner und Humorist Nicolas Mahler erzählt durch visuelle Gedichte von Schicksal, Abenteuer und einem kleinen, dicken Männchen. Es sind grafische Gedichte der Nachdenklichkeit, teils mit Humor. Im September 2013 erschienen Mahlers Gedichte mit einem Nachwort von Raimund Fellinger in der Insel-Bücherei.

von CHRISTOPH BÜRGENER

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